beas-pekingesen

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Erscheinungsbild
 
Die von der FCI anerkannte chinesische Hunderasse der Pekinesen hat die Standard-Nummer 207 und zählt zu der Gruppe 9 – Gesellschafts- und Begleithunde -, sowie zur Sektion 8 – Japanische Spaniel und Pekingesen. Mit einer Widerristhöhe von 20 – 28 cm beim Rüden und 15 – 23 cm bei der Hündin zählt diese Hunderasse , die ein Gewicht von 4 – 6 kg auf die Waage bringt, zu den kleinen Hunden. Sie haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von nur 12 bis 13 Jahren. Die Pekinesen sind in vielen verschiedenen Farben – uni oder auch gescheckt – vorzufinden. Vorherrschend sind dabei weiß, dunkelbraun, rot, falb, schwarz-lohfarben oder mehrfarbig. Neben der dunklen Maske sind häufig auch schwarze Abzeichen an den Ohren zu finden. Pekinesen haben ein dichtes Fell mit langen, geraden und eher harten Haaren. Eine dichte Unterwolle sowie häufig sogar eine Mähne sind obligatorisch. Ihr Kopf ist relativ groß. Typisch ist das flache Profil mit den vorstehenden großen Augen sowie der kurzen Nase. Die fest über den Rücken zu einer Seite gebogene Rute ist hoch angesetzt.
 
Wesen, Haltung
 
Der intelligente, eigensinnige sowie selbstbewusste Pekinese ist ein wachsamer und mutiger Hund. Er ist kein Kläffer, schlägt aber sofort an, wenn ein Fremder auftaucht. Er sucht sich seine Herrchen und Frauchen meist selber aus und ist diesen gegenüber sehr verschmust und anhänglich. Aus diesem Grund ist er auch weniger ein Familienhund denn auf eine Einzelperson bezogen. Daher eignet er sich auch weniger für Familien mit Kindern. Ebenso braucht er häufig seine Ruhe und lässt sich nicht gerne stören. Man sagt dem Pekinesen nach, dass er temperamentvoll, aufbrausend und bisweilen auch draufgängerisch sei. Der Pekinese ist genauso selbständig, feinsinnig und egoistisch wie eine Katze. Er braucht eine gewisse Bequemlichkeit und hängt sehr an seinen Gewohnheiten. Was das angeht, macht er keine Kompromisse, und wenn ihm etwas nicht paßt, verzieht er sich beleidigt in seine Schmollecke. Bei der Hundeerziehung bedarf er daher einer festen sowie konsequenten aber auch liebevollen Hand. Aber, der Pekinese ist einfach wunderschön, zart gebaut und eine Freude für Augen und Sinne.
 
Das Wohnzimmer ist der bevorzugte Wohnraum eines Pekinesen. Er liebt kuschelige Kissen, gemütliche Sofas und weiche Teppiche. Trotz seines dicken Fells ist er sehr kälteempfindlich und erkältet sich leicht, wobei seine kurze Nase Atemnot begünstigt. Schützen Sie ihn vor Zugluft, und gehen Sie nicht zu lange mit ihm spazieren - schon gar nicht bei schlechtem Wetter! Fußmärsche sind ohnehin nicht gerade seine Leidenschaft, und Kälte und Regen verabscheut er zutiefst! Der Pekinese kann sehr gut in einer Wohnung gehalten werden und ist der Stubenhocker unter den Hunden.
 
 
Ernährung, Pflege
Der Pekinese ist ein sehr sparsamer Kostgänger und frißt Ihnen keinesfalls ein Loch ins Portemonnaie. Wählen Sie leichtes, qualitativ hochwertiges Futter für ihn aus, das gleichzeitig seine Gesundheit unterstützt. Achten Sie darauf, daß er alles gut verdauen kann. Auf sein Gewicht brauchen Sie normalerweise nicht zu achten - setzen Sie ihn nur auf Diät, wenn der Tierarzt dazu rät.
 
Die Pflege des Pekinesen ist ein wenig aufwändig. Das üppige Haarkleid bedarf – ebenso wie die Augen – einer intensiven Pflege. Das leicht filzende lange Haar sollte täglich gebürstet werden, die Augen müssen ebenfalls kontrolliert werden. Gerne hängen sich Kletten am Bauch, an den Achseln sowie zwischen den Pfoten fest, die möglichst gleich entfernt werden sollten. Auch die Haare zwischen den Fußballen sollte man regelmäßig schneiden. Die intensive Reinigung der Gesichtsfalten darf nicht vergessen werden. Baden sollte er nicht zu oft: Einmal alle zwei Monate ist vollkommen ausreichend. Achten sie dabei auf ein hochwertiges Shampoo, denn der Pekinese hat eine sehr empfindliche Haut. Vergessen Sie auch nicht, ihm die Krallen zu stutzen. Dieser Faulpelz hat ja nie Gelegenheit, sie sich genügend abzulaufen! Der Pekinese hat keinesfalls einen gesteigerten Bewegungsdrang, vielmehr liebt er lange und intensive Ruhephasen. Spaziergänge mit ihm können kürzer aber regelmäßig sein.
 Leider werden gerade Pekinesen auch gerne als Statussymbole bzw. „Accessoires“ mißbraucht. Jeder der meint, er müsse sein Image mit der Haltung eines Pekinesen auf dem Schoß aufpolieren, sollte dann doch lieber zu einem Stoffhündchen greifen. Trotz ihrer Größe sind Pekinesen vollwertige Hunde mit grundsätzlich ähnlichen Ansprüchen, Charaktermerkmalen und Verhaltensweisen eines großen Hundes.
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